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Verabschiedung von Dr. Michael Kotzerke, langjähriger Ärztlicher Direktor und Chefarzt

Dr. Michael Kotzerke, der langjährige Chefarzt und Ärztliche Direktor des Klinikum Landkreis Tuttlingen, wurde vor wenigen Tagen im Rahmen einer Abschiedsfeier in den Ruhestand verabschiedet.

Dr. Kotzerke und seine Nachfolgerinnen beim Abschiedsfest

Dr. Michael Kotzerke beim Abschiedsfest mit seinen Nachfolgerinnen Dr. Julia Schumm (links) als Chefärztin der Medizinischen Klinik I, Kardiologie, und Dr. Barbara Bahr (rechts), Ärztliche Leitung der Zentralen Notaufnahme und seine Nachfolgerin als Ärztliche Direktorin.

 

Den Patienten und das Team immer in den Vordergrund gestellt

Dr. Michael Kotzerke, der langjährige Chefarzt und Ärztliche Direktor des Klinikum Landkreis Tuttlingen, wurde vor wenigen Tagen im Rahmen einer Abschiedsfeier in den Ruhestand verabschiedet.

Am liebsten hätte er alle Mitarbeitenden des Klinikums und alle seine Weggefährten zu einem großen Abschiedsfest eingeladen. Pandemiebedingt und in Verantwortung den Patientinnen und Patienten des Landkreises gegenüber, musste dieses Fest im kleinen Rahmen und an der frischen Luft stattfinden – mit Abstand aber viel Herzlichkeit. Die Beiträge der Beteiligten zeigten aber auch hier, was Dr. Michael Kotzerke in den letzten 13 Jahren für das Klinikum und laut der Stimmen auch immer im Sinne des Patientenwohls geschaffen hat. Über einen Livestream konnten alle Mitarbeitenden des Klinikums am Bildschirm mit dabei sein.

„Sie haben es immer geschafft, diese komplexe, bürokratische Welt in das Menschliche zu verkehren. Mit Ihrem großen Engagement, Ihrer Menschlichkeit und dem Talent, andere zu motivieren, haben Sie die Innere Medizin, insbesondere die Kardiologie an unserem Klinikum zu einem wichtigen Pfeiler der Grundversorgung aufgebaut“ würdigte der Geschäftsführer Dr. Sebastian Freytag, das Schaffen Kotzerkes.

2009 kam Dr. Michael Kotzerke von seiner vorherigen Station als Oberarzt im Singener Krankenhaus als neuer Chefarzt der Medizinischen Klinik nach Tuttlingen. Seit 2012 war er Ärztlicher Direktor. 40 Fachärzte haben er und sein Team seitdem ausgebildet.

„Ihnen waren schon immer der Patient und das Team besonders wichtig“, gab an diesem Abend der Landrat und Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums, Stefan Bär, als Eindruck der langjährigen Zusammenarbeit wieder. Als Beispiel dafür fügte er hinzu „Ihnen war wichtig, ein Herzkatheterlabor hier in Tuttlingen aufzubauen – entgegen dem Willen des Landes – da Sie wussten, dass wir es für die Bevölkerung brauchen“. Kotzerke sei es zu verdanken, dass seit dem Jahr 2012 Patienten mit Herzinfarkt rund um die Uhr, wohnortnah und schnell geholfen werden kann.

Emil Buschle trat an diesem Abend auch an das Rednerpult – jedoch nicht als früherer Bürgermeister, sondern als Freund und Weggefährte Kotzerkes, welcher, wie viele andere, die „menschliche Komponente“ Kotzerkes besonders schätzte. Er dankte ihm für die langjährige Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts „Donau Docs“ und sein großes Engagement für die Weiterbildung von Ärzten über das Klinikum hinaus. Der Kontakt und die Zusammenarbeit zur Uniklinik Freiburg funktioniere auf vielen Ebenen „tadellos“, auch dank Kotzerke, gab Buschle zu bemerken. Aus Freiburg zählte zu den Rednern an diesem Abend auch Kotzerkes Herzchirurg, Weggefährte und Freund Prof. Dr. Dr. h.c. Friedhelm Beyersdorf.

Dass das Erreichte auch viel Kraft und Anstrengung für den Chefarzt und Ärztlichen Direktor bedeutete, belegte Dr. Cornelia Seiterich-Stegmann als Ärztin aus der Medizinischen Klinik. Schließlich sei der schwarze Golf „oft spät abends das letzte Auto auf dem Parkplatz“ gewesen. Dafür und viele weitere Punkte gelte von seinen ärztlichen Kollegen „größter Dank und tiefster Respekt“.

Gesangliche und musikalische Einlagen gehörten an diesem Abend von Kotzerkes Kollegenkreis, aber auch von seiner Familie mit Ehefrau und fünf Kindern zum Abschiedsfest des passionierten Musikers Kotzerke mit dazu.

Seine Nachfolge, nicht nur an diesem Abend an der Gitarre, hatte Dr. Julia Schumm als neue Chefärztin der Medizinischen Klinik I mit dem Schwerpunkt Kardiologie bereits im Juni angetreten. Sie schätzte, dass Kotzerke, der „fast 40 Jahre Entwicklung in der Inneren Medizin überblickt“ hat, immer an Neuerungen in seinem Fach teilgenommen habe, sie zum Wohle seiner Patienten eingesetzt und weitergegeben habe und ihr deshalb eine „fabelhafte Abteilung“ übergeben habe.

Kotzerkes Nachfolgerin als Ärztliche Direktorin wird Dr. Barbara Bahr, die Ärztliche Leitung der Zentralen Notaufnahme. „Sie ist schon seit Jahrzehnten im Haus und hat so viel Erfahrung und Standfestigkeit, dass ich mir keine bessere Nachfolge wünschen könnte“, betonte Kotzerke. Er übergab ihr als neues Mitglied der Klinikleitung die Notfallweste, welche in besonderen Krisen- und Notsituationen zum Einsatz kommt.

Kotzerke sieht seine Nachfolge sehr zuversichtlich: „Wenn ihr so weiter macht: Ihr schafft das“, ist er sich an diesem Abend sicher.

 

Die aufgezeichnete Abschiedsfeier kann hier angesehen werden: https://youtu.be/6RUnXRnfy6s

 

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