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Aktuelles

Klinikum feiert Richtfest für neues Bettenhaus E

Gäste verfolgen den Richtspruch von der Hubschrauberplattform aus. Landrat Bär und Dr. Freytag danken Guido Wolf und Michael Beck für die gute politische Begleitung des Klinikums.

Der Rohbau für das neue Bettenhaus E steht, und mit dem F-Bau soll noch ein weiterer Gebäudetrakt am Klinikum entstehen – „Wir sind auf einem guten Weg, die Versorgung von 145.000 Menschen im Landkreis Tuttlingen bestens aufzustellen“, bilanzierte daher Landrat Stefan Bär beim Richtfest für das neue Bettenhaus. Heute feierte das Klinikum Landkreis Tuttlingen (KLT) mit den Handwerkern und geladenen Gästen, unter ihnen auch Landtagsabgeordneter Guido Wolf (CDU) und Tuttlingens Oberbürgermeister Michael Beck.

Beide haben sich, würdigten der Landrat und Klinikum-Geschäftsführer Dr. Sebastian Freytag, engagiert für das 56,6-Millionen-Projekt eingesetzt. Auf drei Pflegegeschossen mit insgesamt über 4000 Quadratmetern Grundfläche werden die Altersmedizin und die Interdisziplinäre Schmerztherapie einziehen. 96 Patientenbetten sind geplant. 

„Wir haben durch die Stadtverwaltung eine tolle Begleitung bei diesem wirklich komplexen Bauprojekt gehabt“, anerkannte Dr. Freytag, während sich Stefan Bär, kraft Amtes auch Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums, darüber freute, dass Guido Wolf in Stuttgart seinen politischen Einfluss für den Ausbau des Klinikstandorts Tuttlingen geltend macht. Bär dankte auch dem Land Baden-Württemberg, das über sein Sozialministerium einen Zuschuss von 36,2 Millionen Euro für den Neubau gewährt hat. 150 Millionen, die das Land über die Jahre in den Standort Tuttlingen investiere, seien eine „gewaltige Summe“, so Stefan Bär. Im Klinik-Bereich seien diese Kosten allerdings schnell erreicht. Landrat Bär schloss in seinen Dank auch die am Bau beteiligten Handwerker ein: „Wir haben mit guten Firmen gebaut, die tolle Arbeit geleistet haben.“

Er sagte, dass das neue Bettenhaus etwas Besonderes sei, auch da es sich baulich in besonderer Weise an den Bedürfnissen älterer Patienten orientiert: „Die Zimmer sind so groß, dass das Personal hier auch mit Hilfe moderner Technik gut arbeiten kann.“ Man habe sich ganz bewusst für diese Raumzuschnitte entschieden. Denn geriatrische Patientinnen und Patienten haben erhöhten Platzbedarf, weil sie häufig mehrere Hilfsmittel gleichzeitig brauchen: Neben Rollator oder Rollstuhl kommen oft auch noch ein Sauerstoffkonzentrator, Ernährungspumpen, Schmerzpumpen und ähnliches zum Einsatz. Aufgrund des in der Regel reduzierten Allgemeinzustandes benötigen die betagten Patienten die Hilfe des. Dies führt dazu, dass bei der Mobilisation der Patienten und Patientinnen oder bei Toilettengängen das ganze Zubehör mitgenommen werden muss. Demzufolge sollten die Patientenzimmer einer Geriatrie größer ausfallen als im allgemeinen Stationsbereich. Bei der Bauplanung stand Dr. Karin Schoser, Chefärztin der Geriatrie am KLT, beratend zur Seite; dies habe sich ausgezahlt, meinte Geschäftsführer Dr. Freytag. Er freut sich, dass die Tuttlinger Bevölkerung ihr Klinikum wertschätze

Nach den Grußworten ging es mit den Gästen hinauf auf die Hubschrauber-Plattform, vom Dach des Rohbaus nur einen Steinwurf entfernt. Dort war schon das Team der Baufirma Decker angetreten, das einen mit bunten Bändern geschmückten Richtbaum aufgepflanzt hatte. Nach dem Richtspruch zerschellte als Glückbringer das obligatorische Weinglas auf dem Boden. Für Dr. Sebastian Freytag war das ein wichtiges Ritual, das zum Bauen dazugehört. Besonders bei einem Gebäude, in dem Schicksalhaftes passieren wird, und wo Menschen Glück besonders gut gebrauchen können.

 Nun besteht das nächste Etappenziel darin, den Rohbau schnell dicht zu bekommen. 

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