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Aktuelles

KLT und Arbeitsagentur präsentieren Musterprojekt

Das Tuttlinger Erfolgsmodell in der Entwicklung internationaler Ärzte in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit ist bundesweit einmalig.

Wer in einem anderen Land bereits Arzt war, darf in Deutschland nicht einfach als solcher tätig werden - er oder sie muss sich erst qualifzieren, um deutsche Qualitätsansprüche an die Medizinerausbildung zu erfüllen.  Hier haben das Klinikum Landkreis Tuttlingen und die von Professor Dr. Nabeel Farhan geleitete Freiburg Internationa Academy (FIA) zusammen ein Erfolgsmodell in der Entwicklung internationaler Ärzte auf die Beine gestellt, finanziert von der Arbeitsagentur. Dieses präsentierte man zun gemeinsam der Öffentlichkeit.

Die internationalen Ärzte tragen dabei vom ersten Tag an maßgeblich dazu bei, die Qualität der Gesundheitsversorgung im Landkreis  zu sichern. Denn während sie  ihre Approbation anstreben - die Erlaubnis, eigenverantwortlich in ihrem Beruf zu arbeiten - sind sie bereits in der Klinik tätig, was nicht nur "Learning on the Job" bedeutet, sondern auch volkswirtschaftlich sinnvoll ist. Parallel erhalten sie mehrfach wöchentlich theoretischen Unterricht in einem Vorbereitungskurs, den Dozenten des Klinikums und der FIA bestreiten. Hier werden die Teilnehmer optimal auf die Kenntnisprüfung vorbereitet, die zur Approbation führt, wenn man sie besteht. Internationale Ärztinnen und Ärzte müssen, bevor sie hierzulande approbiert werden und damit eigenverantwortlich ärztlich arbeiten dürfen, eine Fachsprachenprüfung und eine Kenntnisprüfung absolvieren.  Nach bestandener Fachsprachenprüfung erhalten sie zunächst eine  zeitlich begrenzten Berufserlaubnis und können damit im KLT als „Arzt in Anerkennung“ tätig werden, wobei sie unter Aufsicht eines approbierten Arztes arbeiten. Teilnehmende sind derzeit:  Afsana Shamilli, Aserbaidschan (Gynäkologie); Fatima Ezzahra El Hani, Marokko (Gynäkologie); Sandra Tot, Serbien (Kardiologie), Anastasiia Lazarenko, Ukraine (Kinderarztpraxis MVZ Spaichingen); Jargalmaa Enkhbaatar, Mongolei (Gastroenterologie); Volodymyr Mostyka, Ukraine (Gastroenterologie); Daniel Azuaje (Geriatrie) und  Hector Herrera, El Salvador (Unfallchirurgie und Orthopädie). Sie gehören zu den 200 internationalen Fachkräften aller Berufsgruppen, die derzeit im KLT tätig sind.

Personaldirektor Oliber Butsch betont, wie wertvoll die Förderung durch die Arbeitsagentur ist, mit der man bestens zusammenarbeitet - ohne sie wäre diese effiziente wirtschaftliche Methode der Weiterentwicklung junger Ärzinnen und Ärzte aus dem Ausland so nicht machbar. Für KLT-Geschäftsführer Dr. Sebastian Freytag sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Vorbereitungskurses willkommene und geschätzte Kollegen. Er freut sich darüber, dass sie da sind und loyal für das Klinikum arbeiten. Ähnliches gilt auf der anderen Seite auch für die internationalen Nachwuchsmediziner, wie Afsana Shamilli versichert: Sie alle seien dankbar, dass ihnen das Klinikum Landkreis Tuttlingen beim Weg in ihren Beruf in Deutschland so viel Unterstützung gewähre. Immerhin beschäftigt man mit Elma Graco eine enagierte Integrationsmanagerin. Das sehen auch Fatima El Hani und ihre Kollegin Sandra Tot so. Sie wünschen sich, langfristig im Klinikum arbeiten zu können. So viel Loyalität gefällt Oliver Butsch. Er ist überzeugt davon, dass das Tuttlinger Erfolgsmodell die Arbeitgebermarke KLT auch im Ausland stärken und weiteres Interesse wecken wird. Für den Herbst plant der Personaldirektor einen zweiten Weiterbildungskurs.

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