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Aktuelles

Landkreis Tuttlingen als Modellregion im Medizinstudium

Drei Medizinstudierende haben letztens zwei Wochen im Landkreis Tuttlingen zur Absolvierung eines Blockpraktikums verbracht.

Die am Projekt Beteiligten mit den Studierenden

Die Beteiligten, aus Termingründen ohne die Vertreter der Allgemeinarztpraxen, von links: Carina Dettinger (Stabsstelle Gesundheit, Landratsamt), Richard Hoppe (Studierender), Dr. Michael Kotzerke (Ärztlicher Direktor des Klinikums), Emilia Schönen (Studierende), Dr. Julia Schumm (Chefärztin Medizinische Klinik I), Samira Assaad Dib (Studierende), Sylvia Broschk (Gesundheitsamt, Landratsamt), Maria-Tiziana Ferrante (DonauDoc Geschäftsstelle, Stadt Tuttlingen).

 

Landkreis Tuttlingen als Modellregion im Medizinstudium

 

Drei Medizinstudierende haben letztens zwei Wochen im Landkreis Tuttlingen zur Absolvierung eines Blockpraktikums verbracht. Für die Organisation der zwei Wochen Tätigkeit im Bereich Allgemeinmedizinischer Praxen, welche jeder Medizinstudent und jede Medizinstudentin an der Universität Freiburg absolvieren muss, wurde der Landkreis Tuttlingen als Modellregion ausgewählt. Die Studentinnen und Studenten sammelten praktische medizinische Erfahrungen in drei akkreditierten Allgemeinarztpraxen und im Klinikum. Hausbesuche, Patientenkontakte in der Praxis oder ein praxisorientierter EKG-Kurs sind nur Beispiele für die Inhalte des Praktikum Programms.

 

Landkreis, Stadt Tuttlingen, Arztpraxen und Klinikum nutzen diese Chance, um sich als attraktiver Ausbildungsstandort für Ärztinnen und Ärzte zu präsentieren. Vertreter dieser vier Stellen übernahmen in enger Zusammenarbeit die Organisation des Praktikums. Dazu gehört auch die Bereitstellung der Unterkunft, die Organisation der Logistik sowie notwendigen Mobilität, die Bereitstellung von Arbeitsmitteln, auch von digitalen, und die Gestaltung des Ablaufs. Eine finanzielle Förderung durch das Land unterstützt das Programm.

 

„Da der Landkreis Tuttlingen mit den Donau Docs und deren DonauDoc Geschäftsstelle, die bei der Stadt Tuttlingen angegliedert ist, dem Klinikum und dem Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin beste Voraussetzungen für die Durchführung eines Blockpraktikums bietet, wurde unser Landkreis für das Modellprojekt ausgewählt. Es geht auch darum, die attraktive Gestaltung der studentischen Ausbildung in Allgemeinarztpraxen zu überprüfen“, gibt Dr. Michael Kotzerke, Ärztlicher Direktor am Klinikum, die Zielsetzung des Lehrstuhls Allgemeinmedizin in Freiburg wieder. Kotzerke war bis kurz vor seinem Ruhestand wichtige Schnittstelle und Ansprechpartner in der Entstehung dieses Projekts. Die im Landkreis Tuttlingen erarbeiteten Lösungen und Ideen sollen später als Vorlage für andere Landkreise dienen, welche bisher noch keine Blockpraktikanten aufgenommen haben.

 

Den Hauptteil ihres Blockpraktikums verbrachten die Studierenden in den Allgemeinarztpraxen. Dazu haben sich die vier Arztpraxen Dr. Gollnau in Trossingen, Dr. Gruler in Trossingen, Hausärztlichen Gemeinschaftspraxis Klein, Härdtle, Dober und Blaschka in Tuttlingen und Dr. Renner in Neuhausen ob Eck in einem speziellen Verfahren akkreditiert. Um den Medizinstudierenden ein breites Lernangebot anzubieten, hat das Klinikum für die im Blockzeitraum enthaltenen Wochenenden ein buntes Fortbildungsprogramm organisiert.

 

„Wir wurden hier sehr herzlich willkommen geheißen. Meine Praxis hat sich auch für meine Interessen und Wünsche viel Zeit genommen. So durfte ich beispielsweise einen Hausbesuch begleiten und eine Blutabnahme durchführen“ erzählt die Studentin Emilia Schönen. Was die drei Studierenden besonders schätzten, waren die Dinge, die man nur durch erfahrene Anleiter oder durch eigenes praktisches Erleben lernen kann. Dafür nahmen sich die Praxen viel Zeit – das berichteten alle drei. „Man lernt hier, gut mit den Patienten umzugehen – sie effizient aber vor allem respektvoll zu behandeln“, nimmt Richard Hoppe aus seinem Praktikum mit. Samira Assaad Dib berichtet davon, wie ihr in der Zentralen Notaufnahme am Klinikum das Nähen einer Wunde am Finger gezeigt wurde. Das Klinikum gewährte Einblicke in den Kreißsaal, die Zentrale Notaufnahme und Notfallversorgung, die Funktionsbereiche der Inneren Medizin und führte einen EKG-Kurs durch.

 

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