Medizinische Klinik II - Gastroenterologie, Hepatologie, Onkologie, Diabetologie
Wie können wir Ihnen helfen?
Die Medizinische Klinik (Innere Medizin) ist seit Januar 2020 aufgeteilt. Man hat sich damals dazu entschieden das große Fachgebiet der Inneren Medizin in die Kardiologie und die Gastroenterologie aufzuteilen. Diese Bereiche werden jeweils von einem Chefarzt geführt. Da viele Patienten nicht nur unter Erkrankungen aus einem Fachgebiet leiden, besteht eine intensive Zusammenarbeit und reger Austausch zwischen beiden Kliniken. Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, der Lunge und der Nieren werden aufgrund der breiten Ausbildung der ärztlichen Mitarbeiter in beiden Kliniken erfolgreich therapiert.
Seit dem Jahr 2022 kam nun noch die Medizinische Klinik III - Zentrum für Altersmedizin dazu. Zuvor war sie Teil der Medizinischen Klinik und bildet nun eine eigene Einheit, die auf die Versorgung älterer Menschen spezialisiert ist und mit den anderen beiden Medizinischen Klinik eng kooperiert.
Die Medizinischen Kliniken arbeiten eng zusammen - auch bei der Weiterbildung von Ärzten.
Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie
Die Medizinische Klinik II befasst sich mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie. Hier angesiedelt sind auch die Endoskopie, Onkologie und das Diabeteszentrum.
Der Fachbereich Gastroenterologie umfasst die Erkennung und Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und der Verdauungsorgane. Bei der Erkennung von Erkrankungen der Verdauungsorgane spielt die Ultraschalldiagnostik eine wesentliche Rolle, die in unserer Klinik in großer Anzahl durchgeführt wird. Die endoskopischen Maßnahmen sind jedoch die wichtigsten Maßnahmen nicht nur in der Erkennung, sondern auch in der Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und der Gallenwege.
Die operative Behandlung von gut- oder bösartigen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes erfolgt in enger interdisziplinärer Abstimmung mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Hause.
Da viele Patienten nicht nur unter Erkrankungen aus einem Fachgebiet leiden, besteht eine intensive Zusammenarbeit und reger Austausch zwischen der Medizinischen Kliniken I und II. Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, der Lunge und der Nieren werden aufgrund der breiten Ausbildung der Ärztinnen und Ärzte in beiden Kliniken erfolgreich therapiert.
Behandlungsspektrum
Als Basisuntersuchung bei gastroenterologischen und allgemein internistischen Erkrankungen.
- Farbdoppler-Sonographie im Bereich des Abdomens,
- Nierenarterien-Doppler,
- Kontrastmittel-Sonographie bei unklaren Leberraumforderungen,
- Scherwellenelastographie bei Verdacht auf chronische Lebererkrankungen.
- gezielte Probeentnahme unter Ultraschallkontrolle bei Leber-, Nieren- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen (in der Regel unter Sedierung)
- Ösophagoskopie (Spiegelung der Speiseröhre)
- mit Färbetechniken
- mit Behandlung von Zenker-Divertikeln (Mukomyotomie)
- mit endoskopischer Mukosaresektion und endoskopischer Submukosadissektion
- mit Varizentherapie (Ligatur, Sklerotherapie)
- Gastroskopie (Magenspiegelung)
- mit Färbetechniken
- mit endoskopischer Mukosaresektion und endoskopischer Submukosadissektion
- mit Behandlung von Fundusvarizen
- mit endoskopischer Vollwandresektion (eFTR)
- Duodenoskopie (Spiegelung von Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm)
- mit Färbetechniken
- mit endoskopischer Mukosaresektion und endoskopischer Submukosadissektion
- mit endoskopischer Vollwandresektion (eFTR)
- Koloskopie (Spiegelung des Dickdarms)
- mit Färbetechniken
- mit endoskopischer Mukosaresektion und endoskopischer Submukosadissektion
- mit endoskopischer Vollwandresektion (eFTR)
- Endoskopisch retrograde Cholangiopankreaticographie (ERCP: Darstellung der Gallen- und Bauchspeicheldrüsengänge mit Kontrastmittel auf endoskopischem Wege)
- Papillotomie (nicht/operative Erweiterung der Mündung des Gallenganges auf endoskopischem Wege)
- Drainage der Gallengänge bei Abflussbehinderung durch Steine oder Tumoren
- Cholangioskopie mit Probenentnahme und gegebenenfalls Stoßwellenlithotrypsie
- Anlage von Plastik- oder selbstexpandierenden Metallgeflechtstents
- Percutane transhepatische Cholangiographie (PTC)
- Anlage von Plastik- oder selbstexpandierenden Metallgeflechtstents
- Verödung von Schleimhautregionen, die zu Blutungen neigen (zum Beispiel Argon Beamer Therapie)
- Bronchoskopie (Spiegelung der Bronchien, bei Bedarf mit Gewebsentnahme oder Interventionen)
- Multiple Interventionen (zum Beispiel Aufdehnung von Engstellen, Implantationen von Stentprothesen)
- Kapselendoskopie des Dünndarms bei Dünndarmblutungen, Polypose oder Morbus Crohn des Dünndarms
Diagnostik von gutartigen oder bösartigen Veränderungen in der Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm, Bauchspeicheldrüse oder Mastdarm:
- Bestimmung der Tiefenausdehnung von Tumoren
- Behandlung von Bauchspeicheldrüsenzysten mit Metallgeflechtstents durch Ableitung in den Magen oder Zwölffingerdarm
- Ableitung von gestauten Gallenwegen in den Zwölffingerdarm oder Magen
- Durchführung von diagnostischen Punktionen (Einstechen in einen Hohlraum des Körpers zur Gewinnung diagnostischen Materials)
- Einbinden in das Tumor-Staging (Feststellung des Ausbreitungsgrades eines bösartigen Tumores).
Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, der Lunge und der Nieren werden aufgrund der breiten Ausbildung der ärztlichen Mitarbeitenden in beiden Medizinischen Kliniken I und II erfolgreich therapiert.
Im Bereich der Pneumologie werden unter anderem Bronchoskopien (Untersuchung der Bronchien) durchgeführt:
- Diagnostik von gutartigen oder bösartigen Erkrankungen,
- Entnahme von Gewebeproben,
- Durchführung von broncho-alveolärer Lavage (diagnostisches Verfahren zur Probengewinnung aus den tiefen unteren Atemwegen) und von transbronchialen Biopsien (Entnahme von Gewebeproben),
- Lungenfunktionsprüfung,
- Bodyplethysmographie (große Lungenfunktionsprüfung),
- Schlaf-Apnoe-Screening (Untersuchung auf schlafbezogene Atemstörung)
- endosonographisch gesteuerte Probenentnahmen von mediastinalen Lymphknoten
- H2-Atemtests (Test zur Diagnose von Unverträglichkeiten)
- pH-Metrie (Messung der Säurewerte in der Speiseröhre)
- Videofluoroskopie (Filmische Darstellung des Schluckaktes)
- digitale HR-Manometrie der Speiseröhre
- endoskopische Schluckaktdiagnostik
Endoskopie in großer Bandbreite
Die endoskopischen Maßnahmen sind bei der Medizinischen Klinik II die wichtigsten Maßnahmen - nicht nur in der Erkennung, sondern auch in der Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und der Gallenwege.

Oberer Verdauungstrakt
Mit Hilfe der Gastroskopie (Spiegelung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm) Entzündungen, Geschwüre und bösartige Tumore der betroffenen Organe erkannt. Im Falle lebensbedrohlicher Blutungen aus der Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm kann mit Hilfe endoskopischer Maßnahmen wie beispielsweise Unterspritzung oder Argon Beamer (Blutstillung mithilfe Argon-Gas) eine wirksame Blutstillung betrieben und damit häufig eine Operation erspart werden.

Gallenblase und Bauchspeicheldrüse
Die endoskopisch-radiologische Darstellung der Gallenwege und des Bauchspeicheldrüsenganges (ERCP) erlaubt die Sichtbarmachung der Gallenwege und der Gallenblase sowie des Bauchspeicheldrüsenganges. So können z. B. Gallengangssteine sicher dargestellt werden und im Falle einer Verlegung der Gallenwege durch Gallensteine die Steine endoskopisch entfernt werden, was häufig eine Operation in Notfallsituationen erspart. Durch Einlegung von Gallengangsprothesen bei bösartigen Tumoren der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse ist es möglich, einen dauerhaften Abfluss der Galleflüssigkeit zu gewährleisten.
Darm
Die endoskopische Untersuchung des Dickdarmes (Koloskopie) ist eine der wichtigsten Maßnahmen im Rahmen der Krebsvorsorge. So gelingt es, Vorläufer des Dickdarmkrebses, sogen. Polypen, rechtzeitig zu erkennen und diese mit Hilfe des Endoskopes abzutragen. Durch diese Maßnahme kann die Entstehung des Dickdarmkrebses verhindert werden.
Operative Behandlung
Die operative Behandlung von gut- oder bösartigen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes erfolgt in enger interdisziplinärer Abstimmung mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Hause.
Zusammenarbeit im Haus
Kontakt
Medizinische Klinik II
Sekretariat:
Frau Wondraschek
Tel. 07461/97-1580
Fax. 07461/97-5-1580
E-Mail:
a.wondraschek@klinikum-tut.de