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Medizinische Klinik II - Gastroenterologie, Hepatologie, Onkologie, Diabetologie

Dr. Jürgen Schmidt
Wie können wir Ihnen helfen?

Die Medizinische Klinik (Innere Medizin) ist seit Januar 2020 aufgeteilt. Man hat sich damals dazu entschieden das große Fachgebiet der Inneren Medizin in die Kardiologie und die Gastroenterologie aufzuteilen. Diese Bereiche werden jeweils von einem Chefarzt geführt. Da viele Patienten nicht nur unter Erkrankungen aus einem Fachgebiet leiden, besteht eine intensive Zusammenarbeit und reger Austausch zwischen beiden Kliniken. Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, der Lunge und der Nieren werden aufgrund der breiten Ausbildung der ärztlichen Mitarbeiter in beiden Kliniken erfolgreich therapiert.

Seit dem Jahr 2022 kam nun noch die Medizinische Klinik III - Zentrum für Altersmedizin dazu. Zuvor war sie Teil der Medizinischen Klinik und bildet nun eine eigene Einheit, die auf die Versorgung älterer Menschen spezialisiert ist und mit den anderen beiden Medizinischen Klinik eng kooperiert.

Die Medizinischen Kliniken arbeiten eng zusammen - auch bei der Weiterbildung von Ärzten.

Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie

Die Medizinische Klinik II befasst sich mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie. Hier angesiedelt sind auch die Endoskopie, Onkologie und das Diabeteszentrum.

Der Fachbereich Gastroenterologie umfasst die Erkennung und Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und der Verdauungsorgane. Bei der Erkennung von Erkrankungen der Verdauungsorgane spielt die Ultraschalldiagnostik eine wesentliche Rolle, die in unserer Klinik in großer Anzahl durchgeführt wird. Die endoskopischen Maßnahmen sind jedoch die wichtigsten Maßnahmen nicht nur in der Erkennung, sondern auch in der Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und der Gallenwege.

Die operative Behandlung von gut- oder bösartigen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes erfolgt in enger interdisziplinärer Abstimmung mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Hause.

Da viele Patienten nicht nur unter Erkrankungen aus einem Fachgebiet leiden, besteht eine intensive Zusammenarbeit und reger Austausch zwischen der Medizinischen Kliniken I und II. Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, der Lunge und der Nieren werden aufgrund der breiten Ausbildung der Ärztinnen und Ärzte in beiden Kliniken erfolgreich therapiert.

Behandlungsspektrum

Als Basisuntersuchung bei gastroenterologischen und allgemein internistischen Erkrankungen.

  • Farbdoppler-Sonographie im Bereich des Abdomens,
  • Nierenarterien-Doppler,
  • Kontrastmittel-Sonographie bei unklaren Leberraumforderungen,
  • Scherwellenelastographie bei Verdacht auf chronische Lebererkrankungen.
  • gezielte Probeentnahme unter Ultraschallkontrolle bei Leber-, Nieren- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen (in der Regel unter Sedierung)
  • Ösophagoskopie (Spiegelung der Speiseröhre)
    • mit Färbetechniken 
    • mit Behandlung von Zenker-Divertikeln (Mukomyotomie)
    • mit endoskopischer Mukosaresektion und endoskopischer Submukosadissektion
    • mit Varizentherapie (Ligatur, Sklerotherapie)
  • Gastroskopie (Magenspiegelung)
    • mit Färbetechniken
    • mit endoskopischer Mukosaresektion und endoskopischer Submukosadissektion
    • mit Behandlung von Fundusvarizen
    • mit endoskopischer Vollwandresektion (eFTR)
  • Duodenoskopie (Spiegelung von Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm)
    • mit Färbetechniken
    • mit endoskopischer Mukosaresektion und endoskopischer Submukosadissektion
    • mit endoskopischer Vollwandresektion (eFTR)
  • Koloskopie (Spiegelung des Dickdarms)
    • mit Färbetechniken
    • mit endoskopischer Mukosaresektion und endoskopischer Submukosadissektion
    • mit endoskopischer Vollwandresektion (eFTR)
  • Endoskopisch retrograde Cholangiopankreaticographie (ERCP: Darstellung der Gallen- und Bauchspeicheldrüsengänge mit Kontrastmittel auf endoskopischem Wege)
    • Papillotomie (nicht/operative Erweiterung der Mündung des Gallenganges auf endoskopischem Wege)
    • Drainage der Gallengänge bei Abflussbehinderung durch Steine oder Tumoren
    • Cholangioskopie mit Probenentnahme und gegebenenfalls Stoßwellenlithotrypsie
    • Anlage von Plastik- oder selbstexpandierenden Metallgeflechtstents 
  • Percutane transhepatische Cholangiographie (PTC)
    • Anlage von Plastik- oder selbstexpandierenden Metallgeflechtstents 
  • Verödung von Schleimhautregionen, die zu Blutungen neigen (zum Beispiel Argon Beamer Therapie)
  • Bronchoskopie (Spiegelung der Bronchien, bei Bedarf mit Gewebsentnahme oder Interventionen)
  • Multiple Interventionen (zum Beispiel Aufdehnung von Engstellen, Implantationen von Stentprothesen)
  • Kapselendoskopie des Dünndarms bei Dünndarmblutungen, Polypose oder Morbus Crohn des Dünndarms

Diagnostik von gutartigen oder bösartigen Veränderungen in der Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm, Bauchspeicheldrüse oder Mastdarm:

  • Bestimmung der Tiefenausdehnung von Tumoren
  • Behandlung von Bauchspeicheldrüsenzysten mit Metallgeflechtstents durch Ableitung in den Magen oder Zwölffingerdarm
  • Ableitung von gestauten Gallenwegen in den Zwölffingerdarm oder Magen
  • Durchführung von diagnostischen Punktionen (Einstechen in einen Hohlraum des Körpers zur Gewinnung diagnostischen Materials) 
  • Einbinden in das Tumor-Staging (Feststellung des Ausbreitungsgrades eines bösartigen Tumores).

Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, der Lunge und der Nieren werden aufgrund der breiten Ausbildung der ärztlichen Mitarbeitenden in beiden Medizinischen Kliniken I und II erfolgreich therapiert.

Im Bereich der Pneumologie werden unter anderem Bronchoskopien (Untersuchung der Bronchien) durchgeführt: 

  • Diagnostik von gutartigen oder bösartigen Erkrankungen,
  • Entnahme von Gewebeproben,
  • Durchführung von broncho-alveolärer Lavage (diagnostisches Verfahren zur Probengewinnung aus den tiefen unteren Atemwegen) und von transbronchialen Biopsien (Entnahme von Gewebeproben),
  • Lungenfunktionsprüfung,
  • Bodyplethysmographie (große Lungenfunktionsprüfung),
  • Schlaf-Apnoe-Screening (Untersuchung auf schlafbezogene Atemstörung)
  • endosonographisch gesteuerte Probenentnahmen von mediastinalen Lymphknoten
  • H2-Atemtests (Test zur Diagnose von Unverträglichkeiten)
  • pH-Metrie (Messung der Säurewerte in der Speiseröhre)
  • Videofluoroskopie (Filmische Darstellung des Schluckaktes)
  • digitale HR-Manometrie der Speiseröhre
  • endoskopische Schluckaktdiagnostik

Endoskopie in großer Bandbreite

Die endoskopischen Maßnahmen sind bei der Medizinischen Klinik II die wichtigsten Maßnahmen - nicht nur in der Erkennung, sondern auch in der Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und der Gallenwege.

Zwei Fachkrankenpflegerinnen zeigen ein Endoskopiegerät

Oberer Verdauungstrakt

Mit Hilfe der Gastroskopie (Spiegelung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm) Entzündungen, Geschwüre und bösartige Tumore der betroffenen Organe erkannt. Im Falle lebensbedrohlicher Blutungen aus der Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm kann mit Hilfe endoskopischer Maßnahmen wie beispielsweise Unterspritzung oder Argon Beamer (Blutstillung mithilfe Argon-Gas) eine wirksame Blutstillung betrieben und damit häufig eine Operation erspart werden.

Fachpflegekraft in einem Endoskopieraum

Gallenblase und Bauchspeicheldrüse

Die endoskopisch-radiologische Darstellung der Gallenwege und des Bauchspeicheldrüsenganges (ERCP) erlaubt die Sichtbarmachung der Gallenwege und der Gallenblase sowie des Bauchspeicheldrüsenganges. So können z. B. Gallengangssteine sicher dargestellt werden und im Falle einer Verlegung der Gallenwege durch Gallensteine die Steine endoskopisch entfernt werden, was häufig eine Operation in Notfallsituationen erspart. Durch Einlegung von Gallengangsprothesen bei bösartigen Tumoren der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse ist es möglich, einen dauerhaften Abfluss der Galleflüssigkeit zu gewährleisten.
 

Darm

Die endoskopische Untersuchung des Dickdarmes (Koloskopie) ist eine der wichtigsten Maßnahmen im Rahmen der Krebsvorsorge. So gelingt es, Vorläufer des Dickdarmkrebses, sogen. Polypen, rechtzeitig zu erkennen und diese mit Hilfe des Endoskopes abzutragen. Durch diese Maßnahme kann die Entstehung des Dickdarmkrebses verhindert werden.
 

Operative Behandlung

Die operative Behandlung von gut- oder bösartigen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes erfolgt in enger interdisziplinärer Abstimmung mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Hause.

Onkologie

Mehr als die Hälfte aller Krebspatienten können heute geheilt werden. In Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Spezialisten ist es unser Ziel, unseren Patienten unter dem Dach der Medizinischen Klinik II die beste und passende Therapie zu gewährleisten.

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Zwei Hände halten sich
Team der Diabetologie

Zertifiziertes Diabeteszentrum

Das Team des zertifizierten Diabeteszentrums stellt die Diagnose und berät in Sachen Er­näh­rung, Fol­ge­er­kran­kun­gen, Be­we­gung bei Dia­be­tes, so­zia­len Fra­gen und All­tags­pro­ble­men.

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Zusammenarbeit im Haus

Intensivmediziner an einem Gerät

Internistische Intensivmedizin

Vorwiegend auf der Intensivstation werden lebensbedrohende Erkrankungen wie akuter Herzinfarkt, schwergradige Störungen der Lungenfunktion mit Beatmungspflichtigkeit, Nierenversagen, Magen-Darm-Blutungen, schweren Infektionen, Stoffwechselentgleisungen oder Vergiftungen behandelt. Das geschieht in enger Kooperation mit der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin. Beatmungspatienten werden interdisziplinär von Anästhesist und Internist betreut.

Die Herzinfarkttherapie geschieht im Herzkatheterlabor. Für Fälle mit Herzversagen steht eine intraaortale Ballonpumpe (IABP) zur Verfügung. Bei Nierenversagen oder Vergiftungen steht in Kooperation mit dem nephrologischen Zentrum die Dialyse zur Verfügung.

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Zentrale Notaufnahme

Zentrale Notaufnahme

Für Internistische Erkrankungen aber auch Erkrankungen aller Fachbereiche des Klinikums steht die Zentrale Notaufnahme zur Verfügung. Diese stellt die erste Anlaufstelle für Patienten, die nicht auf Termin auf einer spezialisierten Station angemeldet sind, dar und ist Tag und Nacht geöffnet.

Da oftmals Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen vom Notarzt eingeliefert und bevorzugt behandelt werden, kann es gelegentlich für gehfähige Patienten im Wartezimmer zu Verzögerungen kommen. Für diese steht alternativ nachts und am Wochenende der ambulante ärztliche Notdienst zur Verfügung, da nicht immer eine Krankenhauseinweisung erforderlich ist.

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Unser medizinisches Personal

Chefarzt Dr. Jürgen Schmidt

Chefarzt Dr. Jürgen Schmidt

Facharzt für Innere Medizin
Schwerpunkt Gastroenterologie

Kurzlebenslauf

Leitender Oberarzt Dr. Ulrich Schöll

Leitender Oberarzt Dr. Ulrich Schöll

Facharzt für Innere Medizin
Schwerpunkt Gastroenterologie

Oberärztin Dr. Isabel Muffler

Oberärztin Dr. Isabel Muffler

Fachärztin für Innere Medizin

Oberärztin Marion van Kempen

Oberärztin Marion van Kempen

Fachärztin für Innere Medizin

Dr. Michael Bösch

Oberarzt Dr. Michael Bösch

Fach­arzt für In­ne­re Me­di­zin
Fach­arzt für All­ge­mein­me­di­zin
Dia­be­to­lo­ge nach ÄK/DDG
Notfallmedizin
Leiter Diabeteszentrum

Christina Sitte

Christina Sitte

Bereichsleitung Endoskopie

Kontakt

Medizinische Klinik II

Sekretariat:

Frau Wondraschek

Tel. 07461/97-1580
Fax. 07461/97-5-1580
E-Mail:
a.wondraschek@klinikum-tut.de